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    Wackelzahn Milchzahn Milchzahndose

    Der erste Wackelzahn – wie du dein Kind unterstützt

    Der erste Wackelzahn markiert einen wichtigen neuen Lebensabschnitt für dein Kind und dich. Wichtiges Wissen und wie du dein Kind in dieser Phase unterstützt erfährst du in unserem Beitrag.

    Der erste Wackelzahn

    Die Milchzähne wachsen bei Kleinkindern bis zu einem Alter von circa drei Jahren. Ab dem sechsten Lebensjahr beginnt der Milchzahnwechsel und die Zähne des bleibenden Gebisses kommen durch. Der erste Wackelzahn lässt sich daran erkennen, dass er sich plötzlich leicht hin und her bewegen lässt. In manchen Fällen passiert dies schon mit vier oder fünf Jahren, in anderen erst mit acht Jahren. Bei jedem Kind läuft der Zahnwechsel individuell ab.

    Was passiert beim Milchzahnwechsel?

    Beim Zahnwechsel lockern sich die Milchzähne, da sich die Zahnwurzeln bei der sogenannten Wurzelresorption langsam auflösen. Die darunterliegenden neuen Zähne schieben sich nach oben und die Wackelzähne fallen ohne Wurzel aus.

    Der erste Wackelzahn ist meistens ein unterer mittlerer Schneidezahn. Zeitgleich bilden sich im Alter von sechs Jahren die ersten bleibenden Backenzähne. Diese sogenannten Sechsjahrmolaren an der sechsten Stelle im Milchzahngebiss bleiben oftmals zunächst unbemerkt, weil kein Milchzahn verdrängt wird und der Durchbruch dadurch meist schmerzlos erfolgt.

    Die bleibenden Zähne brechen in der gleichen Reihenfolge durch, wie zuvor die Milchzähne beim Zahnen. Diese ist:

    • sechstes bis achtes Lebensjahr: mittlere Schneidezähne
    • siebtes bis neuntes Lebensjahr: seitliche Schneidezähne
    • neuntes bis zwölftes Lebensjahr: erste Backenzähne
    • neuntes bis 13. Lebensjahr: Eckzähne
    • zehntes bis 14. Lebensjahr: zweite Backenzähne
    • bis 40. Lebensjahr: Weisheitszähne

    Der natürliche Zahnwechsel dauert über mehrere Jahre an und endet, wenn die Weisheitszähne durchbrechen. Das bleibende Gebiss enthält dann 32 Zähne. In manchen Fällen kommen einige Weisheitszähne jedoch nicht durch, sondern verbleiben im Kiefer.

    Was ist bei Wackelzähnen zu beachten?

    Zunächst: Freu dich mit deinem Kind über dieses Ereignis, denn es gelangt in eine ganz neue Lebensphase. Vielleicht ist es nun auch generell etwas wackelig in seiner Persönlichkeit. Neigt zu Stimmungsschwankungen voller Freude und gleichzeitiger Angst. Diese können Teil der sogenannten Zahnlückenpubertät sein. Das ist nicht schlimmes und nur eine Zeit, in der sich viel für dein Kind ändert und es mehr Halt, Sicherheit sowie Freiräume braucht.

    Bei denZähnen deines Kindes solltest du besonders auf die Zahnpflege achten. Zum Schutz vor Karies sollte kontrolliert und gegebenenfalls nachgeputzt werden. Zudem hilft das gemeinsame Zähneputzen deinem Kind dabei sich die nötigen Bewegungen und Muster abzuschauen. Die Prophylaxe durch den Zahnarzt darf ebenfalls nicht fehlen. Denn so schützt ihr auch die zukünftigen Zähne. Ist anstelle des Wackelzahns nun eine Zahnlücke vorhanden, ist diese aufgrund des empfindlichen Zahnfleischs nur ganz sanft zu reinigen.

    Wurde ein Wackelzahn verschluckt, stellt dies kein Problem für die Gesundheit deines Kindes dar, denn er gelangt unversehrt durch den Magen-Darm-Trakt.

    Was tun, wenn ein Wackelzahn nicht ausfällt?

    Wenn der Wackelzahn nicht von allein herausfällt, ist dies noch kein Anlass zur Panik. Es kann mehreren Wochen dauern bis der Wackelzahn komplett herausfällt. Der Zahn wird mit der Zeit lockerer, weil dein Kind automatisch mit der Zunge daran herumspielt. Sofern kein medizinischer Grund besteht den Zahn zu ziehen, brauchst du nicht nachhelfen. Wenn dein Kind jedoch ungeduldig wird und dich um Hilfe bittet, lässt sich der Zahn auch selbst ziehen. Es sind jedoch ein paar Punkte beim Ziehen des Wackelzahns zu beachten.

    Den Wackelzahn selbst ziehen

    Die Milchzähne lockern sich auf natürliche Weise und fallen von allein aus, wenn der neue Zahn durchbricht. Du hast jedoch auch verschiedene Möglichkeiten beim Herausfallen des Zahns nachzuhelfen. Das mehrmalige Zähneputzen am Tag mit einer weichen Zahnbürste, aber auch ein Biss in einen Apfel oder eine Karotte helfen deinem Kind dabei, den Zahn herauszubekommen.

    Auf keinen Fall solltest du Wackelzähne ruckartig herausziehen, da dies zu stärkeren Blutungen sowie Verletzungen am Zahnfleisch deines Kindes führen kann. Es empfiehlt sich daher, den Wackelzahn erst selbst zu ziehen, wenn er locker genug ist und wirklich nur noch an einem Wurzelfaden hängt. Zunächst kann dein Kind den Wackelzahn vorsichtig drehen und prüfen, inwieweit dies Schmerzen verursacht. Wenn dein Kind schließlich bereit ist und keine Angst hat, kann es den Zahn durch eine kurze schnelle Drehung lösen.

    Danach stoppst du mit einem Papiertuch die Blutung. Ist sie gestillt, spült dein Kind den Mund einmal gründlich mit Wasser aus.

    Den Wackelzahn durch den Zahnarzt entfernen lassen

    Manchmal lösen sich Milchzähne nicht, weil sich möglicherweise erblich bedingt an dieser Stelle keine Zahnanlage für den bleibenden Zahn gebildet hat. Somit löst sich die Zahnwurzel nicht auf und der Zahn beginnt nicht zu wackeln. Dies betrifft häufig die oberen Schneidezähne oder die zweiten kleinen Backenzähne. In dieser Situation lässt du dich mit deinem Kind am besten von einem Zahnarzt beraten.

    Wohin mit den ausgefallenen Wackelzähnen?

    Stolz präsentieren die Kleinen ihren ersten Wackelzahn den Eltern und sind sehr aufgeregt. Denn dieses Ereignis ist etwas ganz Besonderes und markiert einen Meilenstein in der Entwicklung. Fallen die Wackelzähne schließlich aus, kommt bei vielen Kindern nach amerikanischer Tradition die Zahnfee vorbei.

    Für die Zahnfee hinterlässt das Kind seinen Zahn unter dem Kopfkissen und bekommt dafür ein Geschenk. Meist eine Kleinigkeit oder Geld, was schnell in Vergessenheit gerät. Unsere außergewöhnliche Zahndose ist hingegen ein Zahnbuch für das Sammeln vieler aufregender Geschichten, die dein Kind während des Zahnwechsels erlebt hat.